Jüdische Friedhöfe

Im Judentum gilt: Verstorbene sollen für immer in Ruhe liegen.
Das ist ein wichtiger religiöser Brauch.
Deshalb gibt es eigene Friedhöfe für Jüdinnen und Juden.
Diese Friedhöfe gehören den jüdischen Gemeinden.

In Bayern gibt es 124 jüdische Friedhöfe, die nicht mehr genutzt werden.
Man nennt sie: verwaiste oder geschlossene Friedhöfe.

Im Jahr 1957 gab es eine wichtige Vereinbarung.
Der Bund und die Bundes-Länder beschlossen:
Sie kümmern sich um die Friedhöfe.
Denn viele jüdische Gemeinden wurden in der NS-Zeit zerstört.

Heute betreut der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern diese Friedhöfe.
Der Verband bekommt dafür Geld.
Das Geld kommt zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte vom Land Bayern.

In diesem Kapitel bekommen Sie viele Informationen über jüdische Friedhöfe.