Jüdische Friedhöfe
Erfassung jüdischer Grabmäler
Seit 2020 gibt es das Projekt „Erfassung jüdischer Grabmäler in Bayern“. Das Projekt sammelt Infos über alle jüdischen Friedhöfe in Bayern. So kann man die Grabmäler zumindest digital erhalten. Die Daten helfen, das jüdische Erbe zu schützen.
Jüdische Friedhöfe sind wichtige Orte der Erinnerung.
Sie zeigen: Jüdinnen und Juden leben seit vielen Jahrhunderten in Deutschland.
Seit dem Jahr 2020 gibt es ein besonderes Projekt.
Das Projekt heißt: „Erfassung jüdischer Grabmäler in Bayern“.
Das Ziel ist: Alle jüdischen Friedhöfe in Bayern sollen erfasst werden.
Viele Grabsteine sind sehr alt.
Die Steine verwittern mit der Zeit.
Das heißt: Sie werden langsam vom Wetter zerstört.
Darum sollen die Grabmäler wenigstens im Computer zum Beispiel als Bild gespeichert werden.
In Bayern gibt es 124 alte jüdische Friedhöfe.
Sie stehen unter Denkmalschutz.
Auf diesen Friedhöfen gibt es etwa 80.000 Grabsteine.
Alle diese Steine sollen dokumentiert werden.
Erste Erfassung: Grund-Erfassung
Die Grund-Erfassung besteht aus drei Teilen:
- Es wird eine Datenbank erstellt.
Die Datenbank ist ein Geo-Informations-System. - Es werden digitale Pläne der Friedhöfe gemacht.
Dafür nutzt man neue Methoden, Drohnen und Laser-Technik. - Man macht Fotos von allen Grabsteinen.
Frei zugängliche Datenbank
Die Grund-Erfassung kommt in eine frei zugängliche Datenbank.
Alle Menschen können die Informationen dort anschauen und nutzen.
Darauf kann später eine genauere Forschung aufbauen.
Diese Forschung enthält zum Beispiel:
– Lesen und Deuten der Grab-Inschriften
– Bestimmen der Stein-Arten
– Beschreibung der Kunst an den Grabsteinen
– Informationen über die verstorbenen Personen
Weiterführende Informationen:

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege