Stiftung Bayerische Gedenkstätten

KZ-Außenlager

Während der Zeit des Nationalsozialisten gab es viele Außenlager von Konzentrationslagern. Zwei bekannte Orte von früheren Außenlagern sind Hersbruck/Happurg und Mühldorfer Hart. Dort gibt es heute Dokumentationsstätten. Sie erinnern an Opfer und die Verbrechen der Nationalsozialisten.

Außenlager waren kleinere Lager, die zu großen Konzentrationslagern der Nationalsozialisten gehörten.

Sie wurden von den Hauptlagern verwaltet.
Auch das Essen und andere Dinge kamen von dort.

In den Außenlagern mussten die Häftlinge Zwangsarbeit machen.
Sie arbeiteten zum Beispiel:

  •  in Fabriken
  • in Steinbrüchen
  • beim Bau von Straßen oder Gebäuden

Die Lager lagen oft abseits oder in der Nähe von Industrieanlagen.

Die Häftlinge kamen aus verschiedenen Gruppen:

  • politische Gegner
  • jüdische Menschen
  • Sinti und Roma
  • Kriegsgefangene

Sie lebten unter sehr schlimmen Bedingungen:

  • wenig zu essen
  • viele Krankheiten
  • Gewalt
  • viele starben oder wurden ermordet

Jedes Außenlager war anders.
Es gab kein typisches Lager.

Ab dem Jahr 1942 gab es immer mehr Außenlager.

Große Außenlager-Komplexe mit mehreren Außenlagern waren zum Beispiel:

  • Mühldorf und Landsberg/Kaufering (gehörten zu Dachau)
  • Hersbruck/Happurg (gehörte zu Flossenbürg)

Insgesamt hatte das KZ Dachau 140 Außenlager.
Das KZ Flossenbürg hatte fast 80.

Diese Lager waren meist nur kurz in Betrieb.
Sie wurden für den Krieg gebaut.

Erst nach dem Krieg haben viele Menschen von den Außenlagern erfahren.

Heute erinnern Gedenkstätten, Erinnerungsorte und Forschungsprojekte an diese Orte des Leidens.