Dokumentationszentren und Museen

Jüdisches Museum Augsburg-Schwaben

Das Jüdische Museum Augsburg-Schwaben erzählt die Geschichte der jüdischen Menschen in Bayerisch-Schwaben. Das Museum zeigt auch, wie sich die jüdische Gemeinde in Augsburg entwickelt hat.

Das Jüdische Museum Augsburg-Schwaben ist an zwei Orten.
Dort kann man viel über die jüdische Geschichte und Kultur lernen.

Das Museum zeigt zwei wichtige Themen:

  1. Die allgemeine Geschichte der jüdischen Menschen in Bayerisch-Schwaben.
  2. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Augsburg.

Das Museum ist ein Ort für Gespräche und zum Lernen.
Hier geht es um Themen wie:

  • Heimat
  • Kultur
  • Einwanderung und Zusammenleben
  • Das Leben aus jüdischer Sicht

Der Hauptstandort des Museums ist in der Augsburger Synagoge in der Halderstraße.
Diese Synagoge ist eine der schönsten in Deutschland.
Sie hat besondere Verzierungen mit Elementen aus

  • dem Jugendstil,
  • der byzantinischen Kunst,
  • der orientalischen Kunst.

Der zweite Standort des Museums ist die alte Synagoge in Kriegshaber.
Diese Synagoge gibt es seit langer Zeit.
Sie ist die älteste erhaltene Synagoge in Bayerisch -Schwaben.
Seit 2014 gehört sie zum Museum.

Das Museum gehört zur Stiftung Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben.
Der Freistaat Bayern gibt Geld, damit das Museum weiterbestehen kann.

Schon in den 1960er Jahren hatte Julius Spokojny eine Idee.
Er war der Präsident der Jüdischen Gemeinde Augsburg.
Er wollte ein Museum in den Räumen der Gemeinde gründen.

Aber erst in den 1980er Jahren fanden sich Menschen, die mit ihm zusammenarbeiteten.
Im Jahr 1984 wurde die Stiftung Jüdisches Kulturmuseum gegründet.
Daran arbeiteten jüdische und nicht-jüdische Menschen aus Augsburg zusammen.

Am 1. September 1985 wurde das Museum eröffnet.
Es war das erste selbstständige jüdische Museum in Deutschland.
Bis heute ist es in der ehemaligen Garderobe für Frauen in der Synagoge.

Von Anfang an hatte das Museum zwei Ziele:

  1. Die jüdische Kultur bewahren.
  2. Toleranz und Verständnis für die jüdische Kultur wecken.

Die meisten Besucherinnen und Besucher sind nicht jüdisch.

Im Jahr 2004 wurde ein besonderes Netzwerk gegründet.
Es heißt Netzwerk Historische Synagogenorte.
Die frühere Museumsleiterin Benigna Schönhagen und der Historiker Rolf Kießling hatten die Idee dazu.
Bis heute wird das Netzwerk vom Museum betreut.

Das Netzwerk verbindet viele Städte, Vereine und Museen in Bayerisch-Schwaben.
Alle zusammen arbeiten daran, dass die jüdische Geschichte nicht vergessen wird.
Sie zeigen, dass jüdische Geschichte ein Teil der Heimatgeschichte ist.

Das Jüdische Museum Augsburg-Schwaben (JMAS) ist bis heute in der jüdischen Gemeinde untergebracht.
Es befindet sich im Westflügel der Synagoge.

Das Museum und die jüdische Gemeinde nutzen den Festsaal für Veranstaltungen.
Die Synagoge ist eine der schönsten alten Synagogen in Deutschland.
Sie wird heute noch genutzt:

  • Die Gemeinde betet dort, vor allem an den Hohen Feiertagen.
  • Es gibt dort Veranstaltungen.

Das Museum wird von einer öffentlichen Stiftung getragen.
Geld für das Museum kommt von

  • dem Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus,
  • dem Bezirk Schwaben,
  • der Stadt Augsburg.

Viele Menschen helfen mit, das Museum zu erhalten.
Dazu gehören:

  • Mitglieder der jüdischen Gemeinde,
  • Menschen aus der Stadt-Gesellschaft,
  • Spender und Förderer.

So arbeiten jüdische und nicht-jüdische Menschen gemeinsam für das Museum.

Die Dauerausstellung in der Halderstraße

Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte der jüdischen Menschen in Augsburg.
Dort kann man etwas lernen über:

  • Jüdische Kultur und Religion.
  • Das Zusammenleben von Juden und Christen.
  • Die Geschichte von der Mittelalterzeit bis heute.

Die Ausstellung wurde 2006 von Benigna Schönhagen geplant.

Der zweite Standort: Ehemalige Synagoge Kriegshaber

Seit 2014 hat das Museum einen zweiten Standort.
Er ist in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber.
Dort gibt es:

  • Wechselausstellungen,
  • Veranstaltungen.

Früher lebten in Kriegshaber viele jüdische Menschen.
Im 20. Jahrhundert wurde Kriegshaber ein Teil von Augsburg.

Die Synagoge in Kriegshaber ist die älteste erhaltene Synagoge in Bayerisch-Schwaben.
Sie wurde früher als Wohnhaus genutzt.
Ab 1720 wurde sie zu einer richtigen Synagoge umgebaut.
Heute gibt es dort Büros und Seminarräume für das Museum.

Zukunft des Museums

Seit 2022 wird das Museum in der Innenstadt renoviert.
Es bekommt:

  • ein eigenes Verwaltungsgebäude.
  • einen Raum für Wechselausstellungen auf dem Gelände der jüdischen Gemeinde.
  • eine neue Dauerausstellung.
    Diese wird wieder in der ehemaligen Frauengarderobe in der Synagoge aufgebaut.

Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

jmaugsburg.de