Religion

Shawuot

An Schawuot feiern gläubige Jüdinnen und Juden ein wichtiges Ereignis. Sie erinnern sich daran, dass Gott dem Volk Israel die Tora gegeben hat. Gott und das Volk Israel haben sich damit ein Versprechen gegeben. Sie gehören fest zusammen.

Schawuot ist ein wichtiges Fest im Judentum.
Es findet im Frühling statt – am 6. und 7. Tag des Monats Siwan.

Schawuot heißt auf Deutsch: „Wochenfest“.
Denn zwischen dem Fest Pessach und Schawuot liegen sieben Wochen.

Früher war Schawuot ein Erntefest.
Es begann die Weizenernte.
Zwei Brote aus dem neuen Mehl wurden als Opfer nach Jerusalem zum Tempel gebracht.
Auch andere Ernte-Produkte durften ab Schawuot als Geschenke zum Tempel gebracht werden.
Deshalb nennt man Schawuot auch: „Fest der Erstlinge“.

Bis heute schmückt man an Schawuot die Synagoge mit frischem Grün und Blumen.

Schawuot erinnert auch an ein sehr wichtiges Ereignis:
Gott hat sich dem Volk Israel am Berg Sinai gezeigt.
Er gab dem Propheten Mosche (Moses) die Zehn Gebote.

Diese Gebote sind sehr alte und wichtige Regeln für das Zusammenleben von Jüdinnen und Juden.
Die Israeliten (Jüdinnen und Juden) haben diese Gebote angenommen.
Seitdem gibt es den Bund zwischen Gott und dem jüdischen Volk.

Das jüdische Volk wurde damit nach ihrem Glauben auserwählt, Gottes Gebote zu befolgen.
Die Menschen sollen gut handeln und Gottes Lehre in der Welt weitergeben.

„Auserwählt“ heißt nicht, dass Juden besser sind als andere.
Es heißt: Sie haben eine besondere Aufgabe.

Schawuot wird in der Synagoge oder zu Hause gefeiert.
Es gibt viel gutes Essen – oft aus Milchprodukten.
Zum Beispiel Quarkkuchen oder Käsekuchen.

Ein besonderer Brauch:
In der ersten Nacht von Schawuot wird gemeinsam gelernt.
Viele Menschen lesen und lernen aus der jüdischen Lehre.
Am frühen Morgen beten sie zusammen.
So erinnern sie sich an die Offenbarung Gottes am Berg Sinai.

Quellen: