Orte des Erinnerns
Erinnerungsort Badehaus
Das Badehaus Waldram ist ein Ort der Erinnerung. Es zeigt die Geschichte des früheren Lagers „Föhrenwald“. Dort lebten früher Zwangsarbeiter, jüdische Überlebende nach dem Krieg (DPs) und später auch Heimatvertriebene. Die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich das Leben in diesem Lager war.
Das Badehaus Waldram ist ein Ort der Erinnerung.
Früher stand dort das Lager „Föhrenwald“.
Heute gehört der Ort zu Wolfratshausen.
Das Lager wurde im Jahr 1940 gebaut.
Es war für Arbeiter in Rüstungsbetrieben der Nationalsozialisten gedacht.
Später kamen für kurze Zeit Überlebende vom Todesmarsch aus dem KZ Dachau dorthin.
Nach dem Krieg lebten dort viele jüdische Überlebende.
Sie hatten den Holocaust [1]überlebt.
Das Lager war eines der größten Lager für sogenannte „Displaced Persons“ (DPs).
So wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Menschen genannt,
die nicht in ihr Heimatland zurückkehren konnten.
Viele von ihnen waren:
- jüdische Überlebende der Konzentrationslager
- Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
- Geflüchtete aus verschiedenen Ländern
Danach wohnten dort Heimatvertriebene. Heimatvertriebene sind Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten.
Sie kamen oft aus Gebieten, die früher zu Deutschland gehörten,
aber nach dem Krieg zu anderen Ländern wurden.
Zum Beispiel:
- aus Schlesien
- aus Pommern
- aus dem Sudetenland (heute Tschechien)
- aus Ostpreußen
Der Verein „Bürger fürs Badehaus Wolfratshausen-Föhrenwald“ hat das Haus gerettet.
Es sollte eigentlich abgerissen werden.
Heute ist es ein preisgekrönter Erinnerungsort.
Der Freistaat Bayern hat viele Projekte dort unterstützt.

Erinnerungsort BADEHAUS
Fußnoten und Nachweise
-
Der Holocaust war ein großes Verbrechen.
Dabei wurden etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden ermordet.Das war im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945.
Die Mörder waren die Nationalsozialisten.
Das waren Adolf Hitler und seine Anhänger.Die Nationalsozialisten wollten alle Jüdinnen und Juden in Europa töten.