Präventionsmaßnahmen und Projekte
Antisemitismusprävention im bayerischen Justizvollzug
In Bayern gibt es Gefängnisse. Dort soll es keinen Hass gegen Jüdinnen und Juden geben. Deshalb gibt es Maßnahmen und Hilfe gegen Antisemitismus (Judenhass).
Justiz-Vollzug ist ein schweres Wort.
Es bedeutet:
Eine Person hat gegen das Gesetz verstoßen.
Ein Gericht hat gesagt:
Diese Person muss ins Gefängnis.
Im Gefängnis ist die Person eingesperrt.
Das nennt man: Justiz-Vollzug.
Der bayerische Justiz-Vollzug ist gegen Antisemitismus.
Antisemitismus ist ein schweres Wort.
Es bedeutet:
Ein Mensch hasst Jüdinnen und Juden.
Manche Menschen sagen schlechte Dinge über Jüdinnen und Juden.
Oder sie behandeln sie schlecht.
Nur weil sie jüdisch sind.
Das ist Antisemitismus.
Die Gefängnisse arbeiten eng mit anderen Stellen zusammen.
Zum Beispiel mit der Polizei und den Gerichten.
Sie achten genau auf Gefangene,
die schon einmal etwas Radikales gemacht haben.
Außerdem gibt es Programme gegen Antisemitismus.
Diese Programme sind für Menschen im Gefängnis.
Viele Stellen arbeiten bei den Programmen zusammen.
Präventionsprogramme gegen Rechtsextremismus
Es gibt eine Stelle in Bayern.
Sie heißt: BIGE.
Das ist eine Abkürzung.
BIGE heißt: Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus.
BIGE hilft mit bei Programmen im Gefängnis.
Diese Programme sind gegen Rechtsextremismus.
Das heißt: gegen Hass auf bestimmte Gruppen.
In den Programmen geht es auch um Antisemitismus.
Also um Hass gegen Jüdinnen und Juden.
Alle Gefangenen können bei den Programmen mitmachen.
Besonders wichtig sind die Programme für junge Gefangene.
Denn junge Menschen kann man oft besser erreichen.
Und sie können besser lernen, warum Hass falsch ist.
ReStart - Freiheit beginnt im Kopf
Es gibt ein Projekt.
Das Projekt heißt: ReStart – Freiheit beginnt im Kopf.
Die Organisation MIND Prevention macht dieses Projekt.
Im Projekt geht es um wichtige Regeln in der Demokratie.
Zum Beispiel:
Frauen und Männer sind gleich viel wert.
Alle Menschen dürfen sagen, was sie denken.
Alle Menschen dürfen an eine Religion glauben – oder auch nicht.
Gefangene machen bei Workshops mit.
In den Workshops reden sie über wichtige Themen.
Ein Thema ist auch: Antisemitismus (Hass gegen Juden).
Ziel ist:
Die Mitarbeitenden wollen früh erkennen,
wenn junge Menschen sich radikalisieren.
Dann können sie schnell helfen.
Und schlimme Entwicklungen verhindern.
Ansprechpartner:
JVA Nürnberg
Zentrale Koordinierungsstelle für Maßnahmen gegen Extremismus (ZKE) im bayerischen Justizvollzug/Operative Einheit Extremismusbekämpfung (OpEEx)
Kooperationspartner:

MIND prevention
Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND) gGmbH
Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE)