Religion
Sukkot
Sukkot heißt auf Deutsch: Laubhüttenfest. Es ist ein wichtiges Fest im Judentum. Die Menschen danken für die Ernte. Sie erinnern sich auch an die Zeit in der Wüste nach dem Auszug aus Ägypten. Damals lebten die Israeliten (Jüdinnen und Juden) in Hütten.
Sukkot ist ein jüdisches Fest.
Es heißt auch: Laubhüttenfest.
Sukkot beginnt am 15. Tag des Monats Tischri.
Das ist fünf Tage nach dem Fest Jom Kippur.
Das Fest hat zwei Bedeutungen:
Es ist ein Erntefest – also ein Dank für die Ernte.
Und es erinnert an die Zeit in der Wüste nach dem Auszug aus Ägypten.
Damals lebten die Israeliten (Jüdinnen und Juden) in einfachen Hütten und waren auf Gott angewiesen.
Zum Fest bauen viele Menschen draußen eine Laubhütte – auf Hebräisch heißt sie Sukka.
Die Hütte ist aus einfachen, natürlichen Materialien gebaut.
Zum Beispiel aus Zweigen und Blättern.
Man soll den Himmel durch das Dach sehen können – am besten auch die Sterne.
In der Sukka wird gegessen, gefeiert und manchmal auch geschlafen.
Die Hütte wird schön geschmückt.
Sie soll daran erinnern:
Das Leben kann einfach sein.
Und: Die Menschen sind auf Gottes Schutz angewiesen.
Ein besonderer Brauch zu Sukkot ist das Schütteln eines Feststraußes.
Der Strauß heißt: Lulaw.
Er besteht aus vier Pflanzen:
– Ein Zweig der Dattelpalme.
– Drei Zweige der Myrte.
– Zwei Zweige der Bachweide.
– Und einer Zitrusfrucht, dem Etrog.
Der Strauß wird in alle Richtungen geschwenkt.
Das zeigt: Gott ist überall.
Und: Die Menschen danken Gott für die Gaben der Natur.
Jede Pflanze im Strauß steht für eine Eigenschaft:
– Der Palmzweig bedeutet Stärke.
– Die Zitrusfrucht steht für Wohlstand.
– Die Myrte steht für Schönheit.
– Die Weide steht für Bescheidenheit.
Das zeigt: Jeder Mensch ist anders.
Aber alle gehören zusammen.
Die ersten beiden Tage von Sukkot sind Feiertage.
Die Tage 3 bis 7 sind Halbfeiertage.
Der siebte Tag heißt: Hoschana Rabba.
An diesem Tag wird entschieden, wie das neue Jahr verlaufen soll.
Es ist die letzte Gelegenheit, Gottes Gnade zu erbitten.
Hoschana Rabba ist auch der Tag, an dem Gott über das Wasser urteilt.
Also, ob es genug Regen und damit Ernte im nächsten Jahr geben wird.
Nach den sieben Tagen folgt ein achter Tag.
Dieser Tag ist ein Ruhetag.
Er ist der feierliche Abschluss von Sukkot.
Quellen: