Religion

Purim

Purim ist ein fröhliches jüdisches Fest. Besonders Kinder mögen es sehr. An Purim erinnert man sich an die Rettung der Juden in Persien. Im Mittelpunkt steht Königin Esther. Sie war mutig und hat ihr Volk gerettet.

Purim ist ein fröhliches jüdisches Fest.
Es findet am 14. Tag des jüdischen Monats Adar statt.
An diesem Tag erinnern sich Jüdinnen und Juden an die Rettung der Juden in Persien.

Die Geschichte von Purim steht im Buch Esther.
Das Buch gehört zur jüdischen Heiligen Schrift.

Im Buch steht:
Ein Mann namens Haman wollte alle Jüdinnen und Juden im Persischen Reich töten.
Doch Esther, die jüdische Frau des Königs, stoppte den Plan.
Sie wurde dabei von ihrem Onkel Mordechai unterstützt.

Esther sprach mit dem König.
Sie überzeugte ihn, Haman zu stoppen.
Haman wurde mit dem Tod bestraft, und die Jüdinnen und Juden durften sich verteidigen.
So konnten sie sich retten.

Zur Erinnerung an die Rettung feiern die Menschen heute Purim.

Am Tag vor Purim wird gefastet.
Das heißt: Man isst und trinkt für eine bestimmte Zeit nichts.
So wie Esther und die Jüdinnen und Juden in der Stadt Susa damals.

Am Abend beginnt das Fest.
Die Menschen gehen in die Synagoge.
Dort wird das Buch Esther vorgelesen.
Immer wenn der Name Haman genannt wird, machen die Leute Lärm:
Sie rasseln, stampfen oder klatschen.

Am nächsten Morgen gibt es einen Festgottesdienst.
Danach feiern viele mit einem großen Essen.
Man schenkt einander Speisen und Getränke.
Und man gibt Geld oder Essen an arme Menschen.

Das zeigt: Freude soll geteilt werden.
Alle sollen mitfeiern können.

Zu Purim gibt es viele Bräuche.
Zum Beispiel:

  • Kinder verkleiden sich.
  • Es gibt Theaterstücke über Esther oder andere Geschichten aus der Bibel.

In Deutschland isst man an Purim oft besondere Speisen:

  • Hamantaschen: kleine dreieckige Kuchen mit Füllung
    (z. B. mit Mohn, Frucht oder Käse)
  • Kreppchen: gefüllte Teigtaschen, herzhaft oder süß
    (z. B. mit Fleisch oder mit Quark und Sauerkirschen)

Viele Menschen bringen diese Leckereien zu Freunden und Nachbarn.
So zeigen sie: Wir denken an euch und teilen unsere Freude.

Quellen: