Gebräuche, Riten und Symbole
Brit Mila
Die Brit Mila wird im Judentum als Eintritt eines männlichen Nachkommen in den Bund mit G"tt angesehen. Dieser Bund zwischen G"tt und Abraham wird auch als „abrahamitischer Bund“ bezeichnet.

Die Brit Mila (hebräisch בְּרִית מִילָה Brīt Mīlah, deutsch‚ Bund der Beschneidung‘) findet i. d. R. am achten Tag nach der Geburt statt. Es handelt sich dabei um ein bedeutendes Ritual, das auf den heiligen Bund von G“tt mit dem Stammvater Abraham hinweist. Die Beschneidung ist ein Gebot, das selbst von den meisten säkularen Juden befolgt wird, da sie es als wichtigen Bestandteil jüdischer Identität ansehen.
Die Brit Mila wird von einem eigens dafür ausgebildeten Beschneider (hebr. Mohel) unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Bei der Beschneidung erhält das männliche Baby auch seinen jüdischen Namen. Ein Mädchen bekommt seinen Namen meist kurz nach der Geburt im Rahmen des Schabbatgottesdienstes. Dabei wird der Vater des Kindes zu diesem Anlass häufig zur Tora aufgerufen. Der jüdische Name wird u.a. beim Aufruf zur Tora oder auch bei der Heirat benutzt. Im aschkenasischen Judentum wird darauf geachtet, Kinder nicht nach lebenden direkten Vorfahren zu benennen.[1]
Fußnoten und Nachweise